Palmöl - Frei­handels­abkommen mit Indonesien

Über Palmöl wurde und wird viel geschrieben – was ich sehr wichtig finde, da dieses Öl einerseits unglaublich effizient (mit einer Palmnuss wird effizienter als für jede andere Art von Nuss oder Ölsaat Öl produziert) ist, andererseits unglaublich tolles Öl hervorbringt.

ABER

Die Art und Weise wie dieses Öl – besser gesagt die Palmnuss – angebaut wird, ist schlicht nicht vertretbar  – wenn man ein kritischer Zeitgenosse ist.

Treibende Kräfte hinter dem unglaublichen Palmölkonsum ist einerseits die Biodiesel-Industrie, gleich danach die globale Waschmittel- und Lebensmittelindustrie. Dieses Öl wird flächendeckend eingesetzt, da es stinkbillig ist.

Und die Schweiz hat letztes Jahr ein Handelsabkommen mit Indonesien abgeschlossen – da geht es vornehmlich um den noch einfacheren Import dieses Öls in die Schweiz. Toll. Dann wird das Öl also noch billiger. Und Borneo kann dann bald total ohne Regenwald dastehen. Und die Tierwelt hat noch weniger Lebensraum.

Es gibt politische Stimmen die dennoch für dieses Abkommen sind, da sie meinen, dass es besser ist etwas zu vereinbaren als nichts zu regeln und so alles ungeregelt weiter laufen zu lassen.
Nur frage ich mich, ob es das Papier wert ist, schwarze Buchstaben auf einem solchen festzuhalten, sich dabei gut zu fühlen, nur um schlussendlich sehr wenig bis nichts an den Verhältnissen in Borneo und anderen Gegebenen verändert zu haben.

Klar ist: Treiber dieser ganzen schonunglosen Ausbeutung sind wir. Wir die « erste » Welt und ihr unglaublich hoher Verschleiss an Rohstoffen. Viel davon wird eben auch verschwendet. In grossen Mengen kostengünstig produziert. Und dann auch ganz einfach wieder weggeworfen. Stichworte hierzu wären « Foodwaste » oder « T-Shirt ein mal tragen und dann in die Wäsche ».

Wenn Sie mit Ihrer Stimme einen Kontrapunkt gegen « weiter-so » setzen wollen, dann stimmen Sie am 7. März « nein ».

Hier ein kleines Filmchen zu der Palmölgeschichte: Referendum Palmöl


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